Radierungen
… Als Ursula Kirsch als Malerin bereits allgemeine Anerkennung und Bekanntheit über die Grenzen unserer Region hinaus genoss – nahm der Onkel ein zweites Mal Einfluss, als er ihr nach seinem Tod die alte Druckpresse überließ.
Seit etwa drei Jahren widmet sich Ursula Kirsch nun also auch der „schwarzen Kunst“. Mit bewährtem Forscherdrang erschloss sie sich die grafischen Drucktechniken der Kaltnadelradierung, der Ätzung und der Aquatinta.
Experimentierend nutzt die Grafikerin auch unkonventionelle Mittel. Da kann es schon mal sein, dass Gazematerial mitgedruckt wird, um Materialfühligkeit zu erzeugen. Vom ausgesprochen anregendem Ergebnis all dieser Variationen können Sie sich heute überzeugen.
Die erwähnte „schwarzen Kunst“ ist oft nur der Ausgangspunkt. Der Farbe bleibt Ursula Kirsch treu. Sie coloriert Radierungen und macht sie so zu Unikaten. …
Thomas Zagelmeier
Rede zur Ausstellungseröffnung am 28.09.2009